Rückblick: 30 Projekte aus 30 Jahren

Die ersten Aufträge für zwei große Automobilhersteller berechnete ein kleines Team von Ingenieuren noch im Wohnzimmer des Firmengründers. CAE steckte als Entwicklungsmethode in den Kinderschuhen. Mit steigenden Rechnerkapazitäten und besserer Software zog das Verfahren mehr und mehr bei den OEM ein. Parallel dazu wuchs TECOSIM von einem Zwei-Mann-Unternehmen in 1992 zu einem anerkannten Engineeringunternehmen mit rund 550 Mitarbeitern. Mit 30 beispielhaften Kundenprojekten aus 30 Jahren blickt TECOSIM zurück auf seine Unternehmensgeschichte.

2022: Universität Hull ­- Lebensdauer von Offshore-Windkraftanlagen

Im Vereinigten Königreich wirkt TECOSIM in Zusammenarbeit mit der Universität Hull an einer Studie zur Lebensdauer von Offshore-Windkraftanlagen mit. Das Projekt startet im August 2021 und endet im Juli 2022. Die Forschung konzentriert sich vor allem auf die sogenannten Turbinenmonopiles. Sie gehören zu den am stärksten von Ermüdung bedrohten Turbinenkomponenten, da sie besonders den durch Wellen, Gezeiten und Wetter verursachten Belastungen ausgesetzt sind.

2020: Bäro GmbH – Aerosolausbreitung simulieren. Ansteckungsgefahr minimieren.

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie entwickelt TECOSIM eine Methode, die mittels CFD-Simulation die Ausbreitung von Viren, Pilzen und Bakterien über Aerosole eindämmt. In Kooperation mit BÄRO simulieren die Experten ein Klassenzimmer und vergleichen den Aerosolflug bei geöffnetem Fenster mit jenem bei installierten Filtersystemen. Anschließend führen sie mehrere Optimierungsschleifen durch.

2019: Bosch E-Bike Systems - Wachstumsmarkt Elektrorad

Der Markt für E-Bikes wächst rasant. Mit der Vielfalt und Breite des Angebots wachsen auch die Anforderungen an die Qualität der Fahrzeuge. TECOSIM arbeitet seit 2019 für die Branche. Beim ersten Auftrag geht es um die Simulation einer Wiegetrittsprüfung.

TECOSIM: Virtuelle Crashoptimierung für e.GO Life

2017: E-Go-Life - Virtuelle Crashoptimierung

Der e.Go Life ist ein kleines elektrisch angetriebenes Auto, das von der e.Go Mobile AG (heute Next e.Go Mobile) aus Aachen entwickelt wird. TECOSIM unterstützt e.GO und entwickelt durch Simulation und Berechnung eine vergleichsweise leichte Karosserie, die alle gesetzlichen Sicherheitsanforderungen erfüllt.

2017: Rehau - Sicher und extrem stabil

Moderne Kunststoffe erobern den Automobilbau. REHAU entwickelt Produktionsverfahren, die den Einsatz dieser Materialien kontinuierlich erhöhen. TECOSIM unterstützt diesen Weg durch Berechnung und Simulation vielfältiger Materialeigenschaften.

2016: Konzepte für morgen schon heute – ZF Advanced Urban Vehicle 

Extrem wendig, lokal emissionsfrei sowie vernetzt mit Fahrer und Umwelt. ZF präsentiert mit dem Advanced Urban Vehicle das Potenzial der intelligenten Vernetzung einzelner Fahrwerks-, Antriebs- und Fahrerassistenzsysteme. TECOSIM unterstützt das Projekt bei der Bestimmung verschiedener Lastfälle und dynamischen Steifigkeiten in den Bereichen Achsen und Batterieanordnungen.

2015: Vorsprung mit Sicherheit  AUDI Q7 

Bei der Entwicklung des neuen AUDI Q7 und dessen Derivate stand auch das Thema Sicherheit an erster Stelle. TECOSIM unterstützt den Kunden bei der Umsetzung dieses Anspruchs durch FE-Berechnungen der verschiedener Materialstärken und durch Simulation der komplexen Verbindungstechnik. 

2014: Einheit von Vision und Wirklichkeit  BMW i8

Der Wunsch nach Realisierung eines völlig neuen Fahrzeugkonzept wird mit dem BMW i8 Wirklichkeit. TECOSIM begleitet die Entwicklung von Anfang an. Der Fokus liegt auf dem Insassenschutz. Die CAE-Spezialisten betrachten verschiedene Crash-Szenarien mit Pfahlaufprall und Barrieren und optimieren anhand der Ergebnisse Rückhaltesysteme und Seitenstrukturen.

2013: Postschnell  Leise und sicher zustellen mit Streetscooter 

Die Streetscooter GmbH entwickelt innovative elektrisch angetriebene Transporter für den innerstädtischen Zustelldienst. Für das Modell WORK unterstützte TECOSIM bei der Entwicklung der crashoptimierten Karosserie für eine sichere Batterieanordnung. Die CAE-Spezialisten berechneten und simulierten verschiedene Crashszenarien sowie die Struktursteifigkeit der verwendeten Materialien.

2013: Den richtigen Ton treffen  Gussrahmenberechnung für die Enzenauer Piano und Flügelmanufaktur  

Für die Enzenauer Piano und Flügelmanufaktur berechnet TECOSIM erstmals einen neuen Gussrahmen – das Ton- und damit auch Herzstück eines Flügels. Durch die computergestützte Optimierung des Designs und des Resonanzkörpers erreicht TECOSIM ein merklich gesteigertes Klangerlebnis. 

2013: Lösungen für automobile Effizienz  ThyssenKrupp InCar®plus  
    
Gewichtseinsparungen von bis zu 50 Prozent und das unter Einhaltung der gängigen Crash- und Sicherheitstest verspricht das Projekt InCar®plus von ThyssenKrupp. TECOSIM unterstützt bei der Funktionsauslegung von über 40 neuen Bauteilen und Lösungen aus dem Umfeld von elektrischen Motoren und  Lenksystemen sowie bei der Realisierung eines wirtschaftlichen und crashoptimierten Leichtbaumaterialmix.

2012: Ganzheitliche Effizienz  JUWI Solaranlagengestell 

Für den Solaranlagenprojektierer Juwi berechnet TECOSIM in nur vier Wochen neue Haltervorrichtungen zur Befestigung von Solarpanels. Durch Reduzierung des Materials an weniger belasteten Stellen wird eine Gewichtseinsparung von bis zu 39 Prozent realisiert.

2012: Olympiareifes Know-how – Die olympische Fackel

Die Vorgabe des London Organising Committee of the Olympic and Paralympic Games (LOCOG) an TECOSIM ist kurz und deutlich: Die Fackel darf nicht ausgehen. Um diese Vorgaben zu erfüllen, berechnen die Ingenieure zunächst mittels Strömungs- und Verbrennungssimulation das Verhalten der Fackel bei Temperaturen zwischen -5 und +40 Grad sowie bei Windgeschwindigkeiten bis zu 56 km/h und Windstößen bis zu 80 km/h. Auch Stürze und Fallsituationen (droptests) aus bis zu drei Metern Höhe werden am Computer ausgelegt. Anschließende Tests im Windkanal und reale Fallversuche mit Prototypen bestätigen die digitalen Berechnungsergebnisse. Auch analysierten die Entwicklungsingenieure Materialeigenschaften und ermittelten so die geeigneten Werkstoffe.

2012: Watt will man mehr? Mercedes AMG SLS ED

Als elektrisch angetriebene Version erzeugen beim Mercedes AMG SLS ED vier Elektromotoren eine Leistung von 552 kW (751 PS) sowie ein Drehmoment von 1.000 Nm. TECOSIM bringt seine Kompetenz bei der Berechnung und Simulation der neu konstruierten Achseinheiten ein.

2011: Sicherer Halt bei jeder Größe  Schott Teleskopspiegel

Als Spezialist für Teleskopspiegel beauftragt Schott TECOSIM mit der Berechnung und Simulation der Statik für das Wendegestell eines acht Tonnen schweren Teleskop-Spiegels. 

2011: Die sichere Heimkehrhilfe  Segelfliegerturbine (Splitterschutz)

Speziell als Heimkehrhilfe konzipierte Segelfliegerturbinen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Im Rahmen eines Forschungsprojektes simulierte TECOSIM verschiedene Modellszenarien für einen neu entwickelten Turbinentyp. Das Ziel: Die Gewährleistung des Pilotenschutzes vor herumfliegenden Bauteilen im Fall einer mechanischen Zerstörung.

2009: Weckt den Stier  Lamborghini Huracán

Das extrem stabile und gleichzeitig superleichte Hybrid-Fahrgestell des Lamborghini Huracán besteht aus einer Struktur aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff-Carbon und Aluminiumelementen. Dieses komplexe, auch als „Space Frame“ bezeichnete Karosserieelement testete und validierte TECOSIM auf die verschiedenen Crashvorschriften.

2008: Zug um Zug gutes Klima  Innenraumklimatisierung für Bombardier 

Bahnkunden haben genaue Vorstellungen von einem behaglichen Reiseklima. Durch Simulationen und Berechnungen im Bereich Aero- und Thermodynamik erreicht TECOSIM bei der Entwicklung eines neuen Zugwagens eine gleichmäßige Verteilung auf begrenztem Bauraum.

2008: Die Extraportion Sicherheit – AUDI A8 L Security 

Der Audi A8 demonstriert eindrucksvoll das technisch Machbare an Sicherheit. TECOSIM übernimmt die Neuberechnung der Crash-Eigenschaften. Dies gestaltet sich anspruchsvoll. Das Fahrzeug weist durch zusätzliche Materialanpassungen sowie erhöhtem Gesamtgewicht ein drastisch verändertes Karosserie- und Fahrverhalten auf.

2006: Echte Pionierarbeit – Mitsubishi i-MiEV

TECOSIM überträgt sein Know-how auf die Elektromobilität. Bei der Entwicklung des Mitsubishi i-MiEV unterstützten die CAE-Ingenieure bei der Crash- und Batteriauslegung und übernahmen deren simulatorische Anpassung.

2005: Aus Freude an der Sicherheit  BMW 7er 

TECOSIM begleitet frühzeitig die Entwicklung der neuen Modellfamilie. Der Schwerpunkt dieses umfangreichen Projektes lag in der Berechnung des bestmöglichen Insassenschutzes der weltweit anspruchsvollsten Frontalcrashs.

2004: Fiat Punto – Gemeinsam zum Ziel

General Motors und Fiat kooperieren bei der Entwicklung einer neuen Kleinwagenreihe und konstruieren eine gemeinsame Plattform. Die Crashsimulation und virtuelle Abbildung von hörbaren und als Vibration spürbaren Geräuschen (NVH) übernimmt TECOSIM und qualifiziert sich als kompetenter Partner auch in diesem Spezialgebiet der Simulation.

2002: Das Ganze im Blick – Opel Zafira 

Nicht nur fünf Sterne in den gängigen Crashtests, sondern auch eine strategische Weichenstellung sind das Resultat dieses TECOSIM-Projektes. Erstmals steht die ganzheitliche Produktentwicklung im Fokus der Projektabwicklung. TECOSIM stellt die Weichen für die strategische Ausrichtung als virtueller Gesamtfahrzeugentwickler.

2001: Fertig zum öffnen – VW New Beetle Cabrio 

Als einer der ersten Automobilhersteller bringt Volkswagen ein Fahrzeug im sogenannten Retro-Design auf den Markt. Bei der Entwicklung des Cabriolets-Derivat unterstützt TECOSIM in der Gesamtfahrzeugentwicklung. Der Fokus liegt in der Berechnung von Crash- und NVH-Eigenschaften.

1999: Eintritt in die Oberliga – Porsche Boxster 

Knapp sechs Jahre nach dem ersten Auftrag bringt TECOSIM sein Berechnungs-Know-how bei der Entwicklung des neuen Mittelmotor-Sportwagens mit ein. Die CAE-Ingenieure berechnen die Anpassung der Porsche 911-Front auf die neue Modellreihe und bilden die verlangten Crash-Lastfällle erfolgreich ab. Damit erweitert TECOSIM seinen Kundenkreis um Premium- und Sportwagenhersteller.

1998: Virtuelle Sternstunde – Opel Corsa 

Für den neuen Opel Corsa übernimmt TECOSIM die komplette Crash-Berechnung. Dies beinhaltet erstmals die Abbildung von Lastfällen im Heck-, Front- und Seitenbereich. Die Berechnungen und anschließenden Validierungen überzeugen auch den Kunden. Nicht zuletzt deshalb, weil der Corsa ganz knapp die fünf Sternen im EuroNCAP erreicht hätte – als erster Kleinwagen überhaupt.

1996: Crashbelastung Fußgängerschutz – Ford Mondeo

Unter Beachtung der weltweiten Anforderungen berechnet TECOSIM erstmals die Crashbelastungen im Frontbereich für einen neu vorgeschriebenen Fußgängerschutz und erweitert damit sein Leistungsangebot.

 

 

1995: Der Türöffner Opel Zafira

Bei der Entwicklung des erfolgreichen Kompaktvans Zafira vertraut Opel erneut TECOSIM. Die CAE-Ingenieure berechnen die verschiedenen Crash-Lastfälle und liefern valide Ergebnisse an Porsche Engineering. Das Unternehmen verantwortet die Gesamtfahrzeugentwicklung und ist von der Qualität der TECOSIM-Arbeit überzeugt. Das spricht sich schnell herum.

1994: Der zweite Kunde: Crashberechnung bei Opel Omega

General Motors muss kurzfristig auf veränderte Crashvorschriften für den amerikanischen Markt reagieren. TECOSIM erhält den Auftrag für die virtuelle Berechnung des Opel Omega – ein Fahrzeugderivat für den europäischen Markt.

1993: Start der Erfolgsgeschichte Crashauslegung Ford Fiesta

Der Einsatz von Computer Aided Engineering ist bei Fahrzeugentwicklern noch ein neues, eher unbekanntes und somit skeptisch beäugtes Terrain – auch bei Ford. Mit gerade einmal drei Computern (HP Unique Workstations 735) berechnen vier Mitarbeiter verschiedene Crash-Lastfälle virtuell und absolvieren damit den ersten Auftrag von TECOSIM zur größten Zufriedenheit von Ford.