Mehrkörpersimulation (Multi Body Systems)

In praktisch allen Industriezweigen kommen komplexe mechanische Systeme zum Einsatz, bei denen sich meist mehrere Bauteile bewegen. Um bereits in der Entwicklungsphase das Zusammenspiel der einzelnen Teile optimal aufeinander abzustimmen, nutzen die Ingenieure von TECOSIM die Mehrkörpersimulation.

In der Mehrkörpersimulation werden alle am Prozess wesentlich beteiligten Elemente als einfache Starrköper in ein Modell überführt. Mit diesem relativ einfachen Modell lässt sich das Verhalten der einzelnen Komponenten während einer Bewegung berechnen. Bei der Simulation und Analyse eines Mehrkörpersystems berücksichtigen wir dabei verschiedene Aspekte: Massen, Trägheitsmomente, aktive Kräfte und Momente sowie die Bindungs- und Kontaktbedingungen der einzelnen (Starrkörper-) Elemente. Aus der Simulation des Modells ergeben sich (schwingende) Bewegungen und (Massen-)Kräfte. Mit diesen Daten lassen sich die Systemkomponenten und deren Zusammenspiel weiter optimieren.

Die Mehrkörpersimulation wird meist in Kombination mit anderen Untersuchungen genutzt, denn sie erlaubt nicht nur die Simulation eines Bewegungsverhaltens, sondern zeigt auch die Belastungen für einzelne Bauteile auf. So fließen die Ergebnisse der Mehrkörpersimulation beispielsweise ein in den Festigkeitsnachweis mit Hilfe der FE-Analyse.

Mehrkörpersimulation in der Automobilindustrie

Für die Automobilindustrie hat sich TECOSIM auf die folgenden Anwendungsgebiete der Mehrkörpersimulation spezialisiert:

  • Berechnung von Antriebsstrangbauteilen/ -modulen
  • Berechnung von Fahrwerksbauteilen
  • Berechnung von Fahrzeugkomponenten (Cabriodach)
  • Insassenschutz (Einsatz von Madymo)
  • Kinematiksimulationen